Die formstabile variofokale Mehrzonencontactlinse

Die Multilife ist eine simultan abbildende formstabile Mehrstärkencontactlinse, welche für den Contactlinsenträger alltagstauglich sowie für den Anpassser einfach und individuell anpassbar ist.

• Eine optimale und einfache Anpassung - nahezu alle Hecht-Rückflächen sind möglich, da die Nahwirkung über die Vorderfläche erzielt wird.
• Für optimalen Seh- und Tragecomfort kann die Anpassung über ACL (AnpassContactLinsen) erfolgen.
• Neben der "normalen" Multilife für den Alltagsgebrauch steht für Sehanforderungen wie die PC-Arbeit ein dafür speziell gewichteter Linsentyp zur Verfügung - die Multilife PC

Rückflächengestaltung ohne Grenzen

Die gewohnt individuellen Hecht-Rückflächen stehen Ihnen für optimale Anpassungen zur Verfügung. Egal ob ASCON, BIAS oder KA, egal ob torisch oder für Keratoconus - nahezu alle Hecht-Contactlinsen sind mit der Multilife kombiniertbar.

Der ideale Multilife-Träger:

• Alle Einstärken-CL-Träger mit Nahbedarf
• Alle Einstärken-CL-Träger mit PC-Arbeit
• Alle CL-Träger mit unterschiedlichen Arbeitsentfernungen

Wer ist weniger geeinget:

• CL-Träger mit sehr grossen Pupillen
• Personen mit hohem Additionsbedarf (>2 dpt)

Wer ist nicht geeignet:

• Zufriedene Bicon-CL-Träger
• Alle CL-Träger mit ausgeprägtem Hoch- oder Tiefsitz

Alltagstauglichkeit

Sie ist dann gegeben, wenn mit der Multilife eine vergleichbare Sehleistung wie mit der Einstärken-CL für die Ferne erreicht wird. In der Nähe sollte bei guten Lichtverhältnissen noch bequem ein Visus von ca. 0,6 erreicht werden.

Wir bieten zwei Nahprofile an: Typ A und Typ B.

Grundsätzlich gilt: Würden höhere Additionen in einer Simultanlinse umgesetzt, so wäre das Resultat deutlich höhere Kontrasteinbußen. Nach jedem Lidschlag, bei Blickrichtungsänderungen sowie bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Nacht würde sich dies bemerkbar machen. Stark reduzierte Sehqualität in Ferne und Nähe wäre die Folge. Alltaugstauglich wäre nicht gegeben. Die CL würde vorwiegend akzeptiert werden.

Fernzonen-Durchmesser

Die individuellen Voraussetzungen, insbesondere der Pupillendurchmesser sowie die Position der Multilife, sind für die optimale Auswahl des Fernzonendurchmessers entscheidend.

Da Lichtverhältnisse, Akkomodation, Vergenz und Psyche den Pupillendurchmesser sowie dessen Oszillation beeinflussen, empfehlen wir bei der ACL mit dem mittleren Fernzonen-Durchmesser M zu beginnen. Erst wenn die Multilife einige Tage unter Alltagsbedingungen getragen wurde, kann die Sehqualität, falls erforderlich, über eine Veränderung der Fernzonengrößen angeglichen werden.

TIPP:

Das Auswählen einer größeren Fernzone führt zu einem geringeren Flächenanteil der Nahzone und somit dort zu einer leicht reduzierten Nahwirkung. Je höher die Priorität für die Nähe ist und damit die zentrale Zone kleiner gewählt wird, umso bewegungssensibler wird der Seheindruck im Fernbereich.

Auswahl des Nahprofils

Die Funktionseigenschaften eines simultan abbildenden Systems sind immer umgebungs- und persönlichkeitsabhängig. Ein Akkommodationsgleichgewicht ist die Voraussetzung für eine best mögliche binokulare Sehqualität und das Kontrastsehen.

Beginnen Sie daher beidseits mit dem gleichen Nahprofil - in der Regel A mit Fernzonendurchmesser M.

Bei höherer Priorität für die Nähe wählen Sie das Nahprofil A mit kleinem Fernzonen-Durchmesser, bei höherer Priorität für die Ferne das Nahprofil A mit großem Fernzonendurchmesser. Erst wenn die Nahwirkung dann nicht ausreicht, wechseln Sie auf das Nahprofil B.

Das Nahprofil wird anhand des Nahbedarfs gewählt. Die Angabe eins altersabhängigen Additionsbedarfs sowie Additionsangaben in Dioptrie sind für die Auswahl des Nahprofils ungeeignet, da durch individuelle Voraussetzungen wie Pupillengröße, Vorderkammertiefe und Linsenposition unterschiedliche Nahwirkungen bei gleichen Nahprofilen resultieren können.

Unbefriedigende Sehleistung:

→ Gezielt nach innerem Astigmatismus suchen.

→ Bei dezentrierenden Contactlinsen eine größere Fernzone wählen.

→ Bei starkem Oberlideinfluss Prismenballast verwenden.

Unbefriedigende Nahleistung:

→ Die Fernzone verkleinern.

→ Das nächsthöhere Profil wählen.

Halos und Überstrahlungen bei Nacht und schlechten Lichtverhältnissen:

→ Möglichst konzentrischen Linsensitz erzielen.

→ Größere Durchmesser der Fernzone wählen.